Die Landesrefent:innen des vds im FÖS Hören trafen sich Ende März 2019 zu ihrer jährlichen Arbeitstagung in der „Wilhelm-von-Thürk-Schule“, Schule mit den sonderpädagogischen Förderschwerpunkten Hören und Sprache in Potsdam. Das umfangreiche Arbeitsprogramm umfasste folgende Themen:
- Bundesweite Vergleichbarkeit bei der Umsetzung des Nachteilsausgleiches bei Hörschädigung- Antrag für die Hauptversammlung
- Mangel an Fachkräften im Förderschwerpunkt Hören und ein Konzept zur bundeslandübergreifenden Qualifizierung von Aus- , Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte und ErzieherInnen/ sonderpädagogische Fachkräfte
Eine diesbezügliche schriftliche Anfrage an die KMK über die Bundesdirektorenkonferenz, BDH, Vertreter der Lehrstühle für Hörgeschädigtenpädagogik und des vds blieb bisher ohne Antwort.
- Deutsche Gebärdensprache als Unterrichtsfach im Rahmen des Wahlpflichtbereichs der Sekundarstufe I. Auf der Grundlage bereits bestehender Rahmenpläne soll eine Arbeitsgruppe im Auftrag der KMK einen Empfehlungsentwurf erarbeiten
- Plakatentwurf mit den Positionen und Arbeitsschwerpunktes des Referates Hören laut Arbeitsauftrag des Bundes für die Öffentlichkeitsarbeit des vds
- Materialsammlung mit digitalem Zugang zur Sensibilisierung für die Situation von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Hören im Gemeinsamen Unterricht und zum Verständnis der Problematik Hören-Kommunikation Lernen- als didaktische Grundlage für die tägliche Arbeit im Unterricht.
Einen besonderen Höhepunkt stellte der Besuch der Gruppe im Oberlinhaus in Potsdam dar. Beeindruckend war, welchen Weg die Taubblindenarbeit von ihren Anfängen bis zur heutigen Form der Unterstützung inklusive pädagogischer Audiometrie bei taubblinden Menschen gegangen ist.
Zur Hauptversammlung im November steht die Wahl der Bundesreferentin und des Stellvertreters an, dafür wurden Vorschläge abgegeben. Vom 26.-28. März 2020 wird in Erfurt die nächste Tagung der Landesreferent:innen am hiesigen Überregionalen Förderzentrum Hören stattfinden.
Angela Kühmel